Vohburg (las) Solche Mannschaften bei unseren Turnier zu Gast zu haben, ist natürlich schon ein ganz besonderes Highlight für uns, unsere Spieler und natürlich auch für den Verein insgesamt", sagt Michael Marbach, Jugendleiter beim TV Vohburg und Mitorganisator des inzwischen schon zur Tradition gewordenen Hallenturniers, das der Verein an diesem und dem vergangenen Wochenende in der Vohburger Agnes-Bernauer-Halle ausgerichtet hat.
Gemeint war damit die Teilnahme des VfR Aalen, des FC Stätzling sowie der Mannschaften aus Graz und Speyer, die teilweise schon am Freitag nach Vohburg anreisten, übernachten und dem D1- und auch dem C1-Turnier einen internationalen Anstrich gaben und für ein gehobenes Teilnehmerfeld sorgten.
Anders als bei den übrigen zwölf Turnieren, die an den beiden zurückliegenden Wochenenden in der Agnes-Bernauer-Halle ausgetragen wurden und bei denen von den Minikickern bis zu den Senioren alle Altersklassen ihren Meister suchten, wurden die Teilnehmer am C1- und D1-Turnier gezielt von den Organisatoren ausgewählt und kontaktiert.
"Bei allen anderen Turnieren haben wir das ganz normal wie in den Vorjahren ausgeschrieben und die Plätze nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Inzwischen ist das Turnier so beliebt, dass wir da auch Mannschaften aus der Region absagen müssen. Das tut uns zwar leid, aber es hilft nichts. Das Ganze hat einfach auch seine organisatorischen Grenzen", sind sich Marbach und Mitorganisator Stefan Scheidweiler einig.
Die Zusammenstellung der Gruppen C1 und D1 hingegen ist handverlesen. Die Turniere bewegen sich – das glauben auch die Zuschauer auf der Tribüne beim Beobachten der Spiele – "auf einem ganz anderen Niveau. " Die Unterschiede, so befindet ein Vater, der mit einer Mannschaft aus dem Ingolstädter Umland angereist ist, "sieht man mehr als deutlich. Wobei sich die heimischen Mannschaften wirklich gut schlagen. "
Wie gut, das zeigte sich vor allem in der C1: Hier standen sich im Finale die DJK Ingolstadt und der TV 1861 Ingolstadt gegenüber. Der TV Vohburg konnte aber immerhin das kleine Finale für sich entschieden und wurde so – weit vor Speyer und Graz – Dritter.
Nicht ganz so rosig sah es bei den D1-Junioren aus. Hier konnten die Vohburger nur den siebten Platz mit nach Hause nehmen. Ein Umstand, den sie allerdings sportlich nahmen, trafen sie bei den Spielen doch zum Teil auf internationale alte Bekannte.
"Die Mannschaften aus Graz und Stätzling haben wir beim Cordial-Cup kennengelernt. Und auch einer der Verantwortlichen aus Speyer war dort aktiv. So sind da die Einladungen zustande gekommen", erzählt Marbach. Der Kontakt nach Aalen habe sich über einen Vereinskollegen ergeben. "So hatten wir da schon mal vier Top-Teams am Start. " Ergänzt wurde die Gruppe von befreundeten und erfolgreichen Mann- schaften aus der Region und selbstverständlich von eigenen Kickern, die – dem Cordial-Cup sei dank – schließlich auch schon internationale Erfahrung mitbringen.
"Wir hatten wieder viele Highlights an den Wochenenden", sind sich Marbach und Scheidweiler einige und erzählen vom ersten Damenturnier in der Geschichte der Veranstaltung, von Feuershows bei den Finales, von Scheiben, die es erstmals für die jeweiligen Sieger gab, vom riesigen LED-Bildschirm auf dem Torwiederholungen gezeigt wurden, vom Besuch zweier Spieler des FC Ingolstadt, die mit Maskottchen Schanzi im Gepäck angereist waren. Abschließend resümierten die zwei Organisatoren: "Diese beiden Turniere waren einfach wieder etwas Besonderes. Vor allem für die Kinder. Und um die geht es bei dem Turnier ja schließlich. "
Ergebnisse, Damen: 1. TSV Gilching-Argelsried, 2. TV 1861 Ingolstadt, . . . 6. TV Vohburg. – C1-Junioren: 1. DJK Ingolstadt, 2. TV 1861 Ingolstadt, 3. TV Vohburg. – D1-Junioren: 1. DJK Ingolstadt, 2. FC Stätzling, . . . 7. TV Vohburg. – D2-Junioren: 1. TSV Oberhaunstadt, 2. FC Geisenfeld, . . . 4. SG Schwaig, 7. TV Vohburg I. – E2-Junioren: 1. SV Hundszell, 2. SV Manching, . . . 6. TV Vohburg. – E3-Junioren: 1. SV Wettstetten, 2. FC Hitzhofen Oberzell, . . . 8. TV Vohburg.
Quelle: Donaukurier
Autor: Susanne Lamprecht