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    Für Sportvereine kontraproduktive Zeiten

    Über 100 Mitglieder haben den TV verlassen – Verein erwirtschaftet dennoch Überschuss – Neues Flutlicht

    Vohburg – Die Neuwahl des gesamten Vorstands war der wichtigste Tagesordnungspunkt bei der Jahresversammlung des TV Vohburg.

    Holger Winter wurde dabei einstimmig im Amt bestätigt. Auch bei der Besetzung der anderen Ämter folgten die Mitglieder jeweils dem Vorschlag der Vereinsführung.

    Im März 2019 hatte die vorerst letzte Mitgliederversammlung stattgefunden. „Jetzt ist es sehr wichtig, dass Rechenschaft abgelegt wird“, sagte der Vorsitzende bei der Begrüßung. In seinem Bericht ging Holger Winter auf die Schwierigkeiten der vergangenen Jahre ein: „Für einen Sportverein sind die Zeiten absolut kontraproduktiv. Das aufgestellte Budget konnte von Beginn der Krise an nicht eingehalten werden. Pachteinnahmen sind weggebrochen, die Kosten liefen aber unvermindert weiter“, meinte er. Der Vorsitzende bedankte sich ausdrücklich bei der Stadt Vohburg sowie bei den Sponsoren, die „bei der Stange blieben“. Für 2021 müsse man so weitermachen, praktisch „auf Sicht“ arbeiten, da niemand wisse, was noch kommt.

    Kassier Martin Leichtl musste in seinem Bericht zuerst einen Abgang von über 100 Mitgliedern auf aktuell 1286 melden. Positiv fiel dagegen die Gewinnermittlung aus. Nicht nur, dass man in den vergangenen beiden Jahren einen Bargeld-Überschuss von etwa 16000 Euro erwirtschaftet hat und man in der gleichen Zeit von den Darlehen knapp 50000 Euro tilgen konnte. Zudem wurde auch noch das Kleinfeld für die jüngsten Fußballer gebaut. Dementsprechend war die Entlastung des Kassiers und später des gesamten Vorstands nur Formsache.

    Bei den Wahlen wurden Holger Winter zum Vorsitzenden, Thomas Habermann zum zweiten und Karl Bauer zum dritten Vorsitzenden gewählt. Martin Leichtl wurde Kassier, Bernd Eisenhofer stellvertretender Kassier, Gerhard Mayer Schriftführer sowie Hartmut Hauber, Andre Schrecker, Stefan Scheidweiler und Thomas Regnat Beisitzer. Fähnrich bleibt Hans Seemeier. Das Votum für die Kandidaten erfolgte jeweils einstimmig.

    Ebenfalls einstimmig erfolgte die Wahl der Abteilungsleiter. Da für einige der Stellvertreter keine Kandidaten gefunden werden konnten, wurde der Vorstand ermächtigt, diese auch ohne Wahl einzusetzen.

    Zum Abschluss der Versammlung wurde die Umrüstung der Flutlichtanlage für den Trainingsplatz und die Stockbahnen auf LED-Technik und der Neubau einer Anlage für das Kleinfeld beschlossen. Für den Verein bleiben nach Abzug der verschiedenen Förderungen etwa 17000 Euro an Kosten über. Diese Investition wird sich durch die Stromeinsparung nach spätestens 15 Jahren amortisieren. Da man die Kosten aber vorstrecken muss, wurde die Aufnahme eines Kredits von 30000 Euro von der Versammlung genehmigt.

    Quelle: Donaukurier
    Autor: Zöllner

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